Zwar fühlt sich die Mehrheit der Senioren in Deutschland wirtschaftlich gut aufgestellt. Trotzdem sorgen sich 38 Prozent der Männer und 51 Prozent der Frauen im Ruhestand, dass ihr Erspartes nicht bis zum Lebensende reichen wird. Denn mit der Rente allein können Senioren ihren bisherigen Lebensstandard nicht halten.
Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung benötigten Senioren ein deutlich größeres finanzielles Polster als die Generationen vor ihnen. Betroffen seien insbesondere Frauen, die meist weniger Rente beziehen, gleichzeitig aber älter werden als Männer. Die Rentenbezugszeit beträgt inzwischen durchschnittlich 20 Jahre – seit den 80er Jahren habe sie sich damit fast verdoppelt.
Immer mehr Senioren seien daher gezwungen, ihr gesamtes Vermögen auszuschöpfen. Das gelte auch für die 60 Prozent der Bundesbürger im Rentenalter, die in einer eigenen Immobilie wohnen. Da sie zeitlebens einen Großteil ihres Geldes in Haus oder Wohnung investiert haben, seien die finanziellen Reserven gering. Das in ihrer Immobilie gebundene Vermögen werde eigentlich dringend zum Leben benötigt, das Ziel zu vererben trete in den Hintergrund.
„Senioren haben ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben. Dazu gehört auch das Recht, das eigene Vermögen für sich selbst zu nutzen. Denn das Leben im Alter ist oft teurer als vorher gedacht“, sagt Erhard Hackler, Vorstand der Deutschen Seniorenliga.
Doch Senioren stehen laut Studie vor einem Dilemma: Wie können sie das in ihrer Immobilie gebundene Vermögen nutzen, ohne ausziehen zu müssen? Denn die allermeisten wollen ihre vertraute Umgebung nicht verlassen. „Banken und Versicherungen bieten so gut wie keine Lösungen mehr für Senioren mit Geldbedarf an. Die Umkehrhypothek ist praktisch vom Markt verschwunden“, sagt Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten AG.
Daher springen zunehmend Immobilienunternehmen wie die Deutsche Leibrenten AG in die Lücke mit Modellen zur Verrentung von Häusern und Wohnungen. Bei einer Immobilien-Leibrente verkaufen Senioren zwar ihr Haus oder ihre Wohnung, behalten aber das Wohnrecht und bekommen eine monatliche Rente. Senioren, für die eine solche Lösung infrage kommt, sollten sich jedoch gründlich informieren. Entscheidend sei, dass die Leibrente bis zum Tod gezahlt wird und zusammen mit dem lebenslangen Wohnrecht wie ein Nießbrauchrecht im Grundbuch verankert wird. „Eine Zeitrente über 10 oder 15 Jahre reicht Ruheständlern nicht, denn dann stehen sie mit 85 Jahren oder älter plötzlich ohne ausreichend Geld zum Leben da und müssen die Immobilie doch noch verlassen. Nicht so bei der Leibrente“, sagt Friedrich Thiele. Wichtig sei auch, dass der Käufer für die Instandhaltung von Haus oder Wohnung aufkommt. Grundlage für die Berechnung einer Immobilien-Leibrente sollte zudem ein unabhängiges Verkehrswertgutachten sein.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Leibrenten AG
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