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Anleihenkaufprogramm der EZB endet im März 2019

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Aufgrund der Kombination aus niedrigerer Inflation und gestiegener Unsicherheit beim Wirtschaftswachstum erwartet die Bethmann Bank in einem Wochenkommentar, dass die europäische Zentralbank (EZB) ihre lockere Geldpolitik langsam zurückfahren werde. „Wir gehen davon aus, dass die Notenbank im Juli 2018 einen Fahrplan für das Ende ihres Anleihekaufprogramms vorlegt“, heißt es. Die Experten prognostizieren eine Auslaufphase von sechs Monaten. Das bedeute, dass die Nettoanleihekäufe im März 2019 enden würden. Die erste Zinserhöhung werde nicht vor dem zweiten Halbjahr 2019 erfolgen. Aufgrund der jüngsten Schwäche der Wirtschaftsdaten sei es jedoch vorstellbar, dass die Zinserhöhungen später vorgenommen werden.

An den Anleihenmärkten beobachten die Experten den Einfluss politischer Risiken. Diese gingen von Italien aus. Die Risikoaufschläge für zehnjährige italienische Staatsanleihen gegenüber Bundesanleihen stiegen zeitweise auf über 190 Basispunkte, heißt es. In der Folge hätten auch andere europäische Staatsanleihen Verluste verzeichnet. Dagegen hätten deutsche Bundesanleihen von diesen Turbulenzen und von der Flucht in sichere Werte profitiert. Am US-Kapitalmarkt hätten Staatsanleihen vom stärkeren US-Dollar profitiert bevor sie zurückfielen.

Die Volatilität an den Aktienmärkten habe zugenommen, heißt es im Marktkommentar. In Europa hätten dabei italienische Aktien die größten Verluste verzeichnet. Bei den Schwellenländern wären türkische, brasilianische, indische, südafrikanische und osteuropäische Aktien die größten Verlierer gewesen. In der Türkei habe die anhaltende Schwäche der türkischen Lira am Aktienmarkt Verlust verursacht.

Mögliche Sanktionen gegen den Iran hätten sich ebenfalls negativ an den Märkten ausgewirkt. Die Experten erinnern daran, das bedingt durch die Iran-Sanktionen rund 77 Milliarden US-Dollar (64,69 Milliarden Euro) Handelsvolumen in den Jahren von 2010 bis 2015 verloren gingen. Den größten Nachteil hätten europäische Länder, Südkorea und Japan verzeichnet, während amerikanische Unternehmen nur geringfügig betroffen waren.

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von factum
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