55% der Russen sind „Schuldenvermeider“. Damit liegen sie in dieser Beziehung noch vor den Deutschen (45%) und US-Amerikanern (37%). Das zeigt die EOS Schulden-Studie 2017, für die das Meinungsforschungsinstitut forsa eine repräsentative Online-Befragung in Deutschland, den USA und Russland durchgeführt hat. Die Studie identifiziert fünf verschiedene Schuldnertypen: Den „Sorglosen“, den „Schuldenjunkie“, den „Gelegenheitsschuldner“, den „Immobilienschuldner“ und den „Schuldenvermeider“.
Land der Immobilienschuldner
Typisch für Deutschland ist der Studie zufolge der „Immobilienschuldner“. Er möchte zwar grundsätzlich keine Schulden machen, sieht aber Kredite für den Erwerb von Wohneigentum häufig nicht als richtige Schulden an. Er liegt hierzulande mit 36% auf Platz zwei. Das ist deutlich mehr als in den beiden anderen Ländern. Zudem ist der Anteil in Deutschland seit 2015 um zehn Prozentpunkte angestiegen.
Sorglose Amerikaner
In den USA liegen dagegen die Sorglosen auf Platz 2. Ihr Anteil beträgt in den Vereinigten Staaten mittlerweile 29% – bei einem Plus von neun Prozentpunkten seit 2015. „Amerikaner haben ein starkes Vertrauen in den Kredit“, erläutert Professor Manfred Güllner, Gründer und Geschäftsführer von forsa. Gleichzeitig gebe es in den USA angesichts geringer staatlicher Absicherung im Gesundheitswesen und einem teilweise kostenpflichtigen Bildungssystem auch eine hohe Notwendigkeit, Schulden aufzunehmen.
Russische Gelegenheitsschuldner
In Russland dagegen sind die „Gelegenheitsschuldner“ mit einem Anteil von 27% der zweithäufigste Schuldnertyp. Sie empfinden Schulden als emotional belastend, sind aber bereit, in Notsituationen Ratenkredite aufzunehmen. Immobilienkredite spielen in Russland hingegen traditionell mangels Wohneigentum nur eine untergeordnete Rolle.
Quelle: AssCompact
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