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Die globale Wirtschaft verzeichnet weiterhin eine abnehmende Konjunktur

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Die globale Wirtschaft verliert weiter an Dynamik, wie aus den neuesten Einkaufsmanagerindizes hervorgeht. Die weltweite Industrie steckt in einer Rezession und auch der Dienstleistungsbereich verliert an Schwung. Trotz großer Unterschiede zwischen den einzelnen Volkswirtschaften lässt sich insgesamt eine verhaltene Wachstumsdynamik feststellen. Es gibt jedoch einen Lichtblick, da bisher keine langen und tiefen Abschwünge abzeichnen. Im Gegensatz dazu zeigt sich die US-Wirtschaft bisher unerbittlich und expandiert sogar so stark, dass Investoren allmählich höhere Zinsen für eine längere Zeit erwarten. Die US-Einzelhandelsumsätze stiegen im Juli um 0,7 Prozent und lagen damit doppelt so hoch wie erwartet. Die Umsätze in bestimmten Kategorien deuten auf einen starken Anstieg der diskretionären Ausgaben hin. Die Industrieproduktion stieg im Juli um 1,0 Prozent, was dem Dreifachen der Erwartungen entspricht und den stärksten Anstieg seit Januar zeigt. Es stellt sich die Frage, ob der bisherige Rückgang der US-Inflation fortgesetzt werden kann, wenn die US-Wirtschaft auf Expansionskurs bleibt und der Arbeitsmarkt robust bleibt. Diese Sorge wurde auch im Fed-Sitzungsprotokoll zum Ausdruck gebracht. Die meisten Fed-Vertreter sehen Aufwärtsrisiken für die Inflation, die eine weitere Straffung der Geldpolitik erfordern könnten. Anfang August hat die Ratingagentur Fitch das langfristige Schuldenrating der Vereinigten Staaten von AAA auf AA+ herabgestuft. Der Schuldenstand der USA wird voraussichtlich von 98 Prozent des BIP im Jahr 2023 auf 118 Prozent des BIP im Jahr 2033 ansteigen. Bis zum Jahr 2053 wird die Verschuldung der USA voraussichtlich auf alarmierende 195 Prozent des BIP ansteigen. Die US-Zinskosten sind bis 2022 um rund 50 Prozent auf fast eine Billion US-Dollar gestiegen. Die Wirtschaft der Eurozone wuchs im zweiten Quartal 2023 laut einer ersten Schätzung um bescheidene 0,3 Prozent. Die höheren Zinssätze zur Bekämpfung der Inflation machen es Haushalten und Unternehmen teurer, Kredite aufzunehmen, zu investieren und auszugeben. Auf Jahresbasis verzeichnete die Eurozone ein Wachstum von nur 0,6 Prozent, das schlechteste Ergebnis seit der Rezession von 2020/21.

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