Der Absturz der Aktienkurse in der ersten Märzhälfte hatte eine nie dagewesene Geschwindigkeit. Die US-Märkte verzeichneten ihre schlimmste Woche seit dem Jahr der Finanzkrise 2008, und die Märkte in Europa büßten nahezu die Hälfte der Gewinne des vergangenen Jahrzehnts ein. Dennoch gelang auch ein neuer Rekord, da die Aktienmärkte zuletzt eine Woche der Euphorie mit Kurszuwächsen von zehn bis 15 Prozent bei den meisten Indizes erlebten. Seit den in der Handelssitzung vom 16. März erreichten Tiefs befinden sich viele Märkte sogar in einem Bullenmarkt (mit einem Anstieg um mehr als 20 Prozent).
Allerdings sei die Corona-Krise noch lange nicht überwunden und die Auswirkungen auf die Unternehmen bislang noch unklar. „Obwohl die Aktienbewertungen auf diesen Niveaus attraktiv erscheinen mögen, wird dies aufgrund der schwachen Aktivitätsaussichten jedoch zweifelsohne nicht ausreichen, um eine nachhaltige Hausse zu tragen“, meint de Berranger.
Gleichzeitig hält er einen abermaligen, heftigen Einbruch aufgrund der Maßnahmen der Zentralbanken und Staaten für begrenzt. „Wir müssen uns wahrscheinlich auf weiterhin volatile, erratische Märkte ohne klaren Trend einstellen, solange die genannten Unsicherheiten nicht verschwunden sind“, so sein Fazit. (DFPA/JF1)
Quelle: Marktkommentar LFDE
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