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Münchner Umland: „Mietpreissteigerungen fallen deutlich moderater aus“

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„Die Kreisstädte in der Region München weisen im Herbst 2019 erneut zum Teil deutlich spürbare Preisanstiege für fast alle Wohnimmobilien zum Kauf auf“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts.

Im Halbjahresvergleich Frühjahr – Herbst 2019 sind die Kaufpreise für Eigentumswohnungen aus dem Bestand in allen Kreisstädten des Münchner Umlands weiter gestiegen. Die stärksten Preiszuwächse verzeichneten Freising (plus 4,7 Prozent) und Ebersberg (plus 3,6 Prozent). In Starnberg (plus 2,1 Prozent) und in Erding (plus 2,0 Prozent), den beiden teuersten Kreisstädten im entsprechenden Marktsegment, fielen die prozentualen Anstiege etwas moderater aus. In der Landeshauptstadt München müssen im Durchschnitt plus 4,2 Prozent mehr für eine Eigentumswohnung aus dem Bestand gezahlt werden als noch vor einem halben Jahr.

Auch die Kaufpreise für freistehende Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften aus dem Bestand stiegen im Betrachtungszeitraum Frühjahr – Herbst 2019 in fast allen Kreisstädten an. Die deutlichsten Anstiege im Segment der Einfamilienhäuser verzeichneten Ebersberg (plus 5,7 Prozent) und Fürstenfeldbruck (plus 4,6 Prozent). Bei Doppelhaushälften wurden in Erding (plus 10,5 Prozent) sowie in Ebersberg (plus 5,8 Prozent) die größten Preiszuwächse im Halbjahresvergleich registriert. Etwas aus dieser Tendenz heraus bricht Freising – Doppelhaushälften in der Kreisstadt verteuerten sich zum Frühjahr 2019 um plus 1,4 Prozent, die Kaufpreise für Einfamilienhäuser blieben konstant, wenn auch auf einem sehr hohen Basisniveau.

Am Beispiel der Eigentumswohnungen aus dem Bestand werden die deutlichen Anstiege des Kaufpreisniveaus in der Region München über die letzten Jahre ersichtlich. Zwischen Herbst 2014 und Herbst 2019 stiegen die Kaufpreise in allen Kreisstädten im zweistelligen Prozent-Bereich. Eindeutiger Spitzenreiter in dieser Statistik ist Erding mit einem Preiszuwachs von 98 Prozent, ausgehend von einem niedrigen Basiswert. Dem schließen sich Dachau (plus 71 Prozent), Ebersberg (plus 61 Prozent), die Landehauptstadt München (plus 58 Prozent) sowie Fürstenfeldbruck (plus 55 Prozent) an. In Freising (plus 41 Prozent) und Starnberg (plus 43 Prozent) fielen die gemessenen Steigerungsraten etwas geringer aus.

Trotz eines ebenfalls stark ausgeprägten Nachfrageüberhangs pendeln sich die Mietpreise für Bestandswohnungen in einigen Kreisstädten allmählich ein. In Freising, in Erding und in Ebersberg konnten keine Veränderungen im Vergleich zu Frühjahr 2019 beobachtet werden; in Fürstenfeldbruck (plus 4,0 Prozent), in Starnberg (plus 3,6 Prozent) und in Dachau (plus 1,5 Prozent) stiegen die Mietpreise leicht bis moderat an. Die Wohnungsmieten in der Landeshauptstadt München wuchsen im Zeitraum Frühjahr bis Herbst 2019 um plus 0,6 Prozent an.

Im Vergleich Herbst 2014 zum Herbst 2019 sind die Mietpreiszuwächse für Bestandswohnungen in den einzelnen Kreisstädten nach oben gerichtet, wenn auch verhaltener als auf dem Kaufmarkt. In Erding mit plus 39 Prozent und in Ebersberg mit plus 36 Prozent sind die Steigerungsraten am deutlichsten. München (plus 20 Prozent), Starnberg (plus 18 Prozent) und Dachau (plus 15 Prozent) verzeichnen die geringsten Zuwächse. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung IVD Süd

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