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Offene Immobilienfonds – Scope veröffentlicht Ratings und Marktstudie 2017

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Die Ratingagentur Scope hat alle 13 offenen Immobilienfonds für Privatanleger und weitere sieben Fonds für Institutionelle bewertet. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Ratings von vier Fonds verbessert. Vier Fonds haben sich verschlechtert.

Die Risiko-Rendite-Profile der offenen Immobilien-Publikumsfonds nähern sich laut Scope immer stärker einander an. Noch vor wenigen Jahren erzeugten unterschiedliche Investitionsschwerpunkte und -strategien erkennbare Unterschiede in Bezug auf Rendite und Volatilität der einzelnen Fonds. Derzeit zeigten jedoch vor allem Publikumsfonds für Privatanleger mit europäischem Fokus kaum Performance-Unterschiede. Eine Folge dieser Nivellierung: Das Spektrum der von Scope vergebenen Ratings engt sich ein. Es reicht derzeit nur von „bbb-AIF“ bis „aa-AIF“. Eine weitere Folge: Investoren und Vertriebe sehnen sich nach Einschätzung von Scope nach einem stärker ausdifferenzierten Produktangebot.

Die Stimmung der Fondsanbieter sowie der Investoren und Vertriebe ist laut einer Scope-Umfrage auf sehr hohem Niveau. Einer der wenigen, die Stimmung eintrübenden Aspekte: Fast die Hälfte (48 Prozent) der befragten Investoren und Vertriebe hält die Auswahl an Fonds für zu gering. Das ist im Vergleich zur letzten Marktbefragung eine deutliche Steigerung, die vor allem darauf zurückzuführen ist, dass zahlreiche Fonds derzeit nur begrenzt neue Anlegergelder annehmen und sich zugleich die Risiko-Rendite-Profile der Fonds zunehmend ähneln. Das Interesse an neuen Immobilienfonds ist den Anbietern nicht entgangen: Sämtliche von Scope befragten Anbieter planen die Auflage neuer Produkte.

Scope erwartet, dass Fondsmanager ihre Mittelzuflüsse auch künftig reglementieren beziehungsweise beschränken werden. Nicht alle Anleger, die in offene Immobilienfonds investieren möchten, werden daher auch zum Zuge kommen. Dieser Nachfrageüberhang bietet Potential für neue Fondsprodukte. Diese haben einen wesentlichen Vorteil: Sie kommen aufgrund der neuen regulatorischen Vorgaben (KAGB) zu Mindesthaltedauer und Kündigungsfrist mit deutlich niedrigeren Liquiditätsquoten als bestehende Fonds aus. Ein Nachteil für neue Fonds ist jedoch das aktuell hohe Preisniveau auf zahlreichen Immobilienmärkten: Fonds, die ihr Immobilienportfolio in Hochpreisphasen aufbauen, haben in der Tendenz erhöhte Abwertungsrisiken in Abschwungphasen der Immobilienmärkte.

Quelle: Pressemitteilung Scope (www.scoperatings.com)

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von factum
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