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Stabilität und Unsicherheit: Ein Blick auf die US-Inflation und ihre Auswirkungen auf die Märkte

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Die aktuellen Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) in den USA haben sowohl für Investoren als auch für Zentralbanken positive Nachrichten gebracht. Nach einer Phase erhöhter Volatilität erlebten die Märkte einige Tage lang eine nervöse Ruhe, die jedoch durch unerwartete Datenveränderungen sowohl nach oben als auch nach unten hätte gestört werden können. Glücklicherweise blieb die US-Inflation stabil, was Felipe Villarroel, Portfoliomanager bei TwentyFour Asset Management, hervorhebt. Im Juli betrugen sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, was zu jährlichen Raten von 2,9 Prozent beziehungsweise 3,2 Prozent führte. Die meisten Werte entsprachen den Erwartungen der Analysten, wobei die Gesamtinflation nur leicht darunter lag.

Ein bemerkenswerter positiver Aspekt des Berichts war der unerwartet starke Rückgang der Kerninflation bei Gütern. Allerdings gab es auch einige negative Punkte zu verzeichnen, insbesondere einen Anstieg der Kerninflation im Dienstleistungssektor, der vor allem durch steigende Mietpreise beeinflusst wurde. Diese Entwicklung führte dazu, dass die Inflation der Kerndienstleistungen auf 0,31 Prozent im Monatsvergleich anstieg – der höchste Wert seit April. Trotz dieser weniger erfreulichen Details sind Experten wie Villarroel überzeugt, dass diese Zahlen die Argumente für eine mögliche Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) im September unterstützen könnten. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit eines signifikanten Rückgangs um 50 Basispunkte gesunken.

Die Vorhersage zukünftiger Daten bleibt herausfordernd und die Märkte zeigen sich nach den jüngsten Schwankungen alarmiert. Aktuell deuten sich leicht niedrigere Renditen für US-Staatsanleihen an. Laut Villarroel wird jedoch erwartet, dass weder die Inflation noch ein möglicher Zinssenkungszyklus der Fed ausreichen werden, um die Renditen signifikant zu drücken. Der jüngste Arbeitsmarktbericht fiel enttäuschend aus und erhöhte somit das Risiko einer Rezession in einer ohnehin kritischen Phase des Arbeitsmarktes. Obwohl Villarroel optimistisch bleibt und glaubt, dass eine Rezession vermieden werden kann, rechnet er mit einem weiteren Rückgang des Wachstums über ein oder zwei Quartale hinweg unter das Potenzialwachstum. Daher bleibt sein Team in höchster Alarmbereitschaft und ist bereit, ihre Allokationen schnell anzupassen – mit der Erwartung, dass Kredite besser abschneiden werden als Staatsanleihen.

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